Die Geschichte des ALPIN HAUS Smart & Family Hotel in Wolkenstein
In der Vergangenheit war das ALPIN HAUS – auch bekannt als Casa Alpina – die Endstation der Grödnerbahn, eine im Jahre 1916 gebaute österreichische Bahnlinie
Das ALPIN HAUS Smart & Family Hotel – das historische “CASA ALPINA“ – hat eine wahrlich einzigartige Charakteristik im Vergleich zu allen anderen Hotels im Tal: es ist in der Tat das Ergebnis einer "sorgfältigen Renovierung“ der EHEMALIGEN ENDSTATION DER ZÜGE VON WOLKENSTEIN IN GRÖDEN.
Das Gebäude (heutzutage eine modernisierte Dependance des Hotels) ist auf das Jahr 1939 zurückzuführen und ist die ehemalige Ankunfts- und Haltestation der im Jahre 1916 erbauten österreichischen Eisenbahnlinie.
« Weiterlesen »
Die Eisenbahnlinie wurde zu Kriegszwecken zwischen 1915 und 1916 in kürzester Zeit von den österreichischen Eisenbahnpionieren erbaut. Der Bau erfolgte unter eiligen Kriterien und mit eher behelfsmäßigen Materialen (die Brücken und Viadukte beispielsweise wurden aus Holz gebaut und erst später als festes Mauerwerk realisiert) und mit einer reduzierten Spurweite. Kriegsgefangene dienten hierbei als Arbeitskräfte.
Die Eisenbahn nahm am 6. Februar 1916 ihren Dienst auf, nach nur fünf Monaten Bauzeit.
Nach Ende des Krieges – und als Folge der Übergabe der Territorien an Italien – wurde die Linie neu angeordnet, um sie in den Dienst der Öffentlichkeit zu stellen und die Talauffahrt von Klausen bis nach Plan im Grödnertal zu ermöglichen und dabei eine wegen des Panoramablicks außergewöhnliche Fahrt zu genießen.
Trotz der stetigen Zunahme des Reiseverkehrs wurde nie eine Weiterentwicklung der Bahnlinie vorgenommen, und somit wurde am 28. Mai 1960 trotz zuvor durchgeführter Instandsetzungsarbeiten beschlossen, den Dienst einzustellen und diesen durch Buslinien zu ersetzen. Die Eisenbahnlinie wurde dann schließlich im Jahr 1962 endgültig eingestellt.
Ab 1969 wurde die stillgelegte Strecke von Klausen nach St. Ulrich für den Bau einer Zufahrtsstraße zum Tal, als Vorbereitung auf die Rennen der Federazione Internazionale SCI von 1970 (Internationale Föderation), genutzt. Der Eisenbahn-Standort des hochgelegenen Teils des Tales dagegen wurde zum für den Verkehr gesperrten Verbindungspfad zwischen den einzelnen Landschaften genutzt. Das Museum Ladin Ciastel de Tor widmete diesem Werk 2011 eine Ausstellung sowie einen Katalog.